KANZLEIGEBÄUDE Kölner Neustadt (1900) Die Neustadt entstand nach dem Abriss der mittelalterlichen Stadtmauer und der vorgelagerten Wallanlagen ab dem Jahre 1880. Sie gilt als bedeutendste Stadterweiterung des Deutschen Reiches im 19. Jahrhundert und wurde von Hermann Josef Stübben (1848-1936) geplant, dem Wegbereiter des deutschen Städtebaus. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Schlacht von Sedan Die Namensgebung Sedanstraße erinnert an die Schlacht von Sedan zehn Jahre zuvor im deutschfranzösischen Krieg 1870. Der Krieg endete mit der Kapitulation der französischen Truppen und der Gefangennahme Napoleons III. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Historisches Gebäude (1900) Das Kanzleigebäude ist eines der wenigen erhaltenen historischen Bauwerke der Erstbebauung der Neustadt und steht unter Denkmalschutz. Es wurde im Stile der Neo-Renaissance in den Jahren 1899/1900 nach den Plänen der Architekten Ludwig (gen. Luis) Schreiber und Van den Arend als Teil der Weinhandlung O. Engels errichtet. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Reliefabbildungen Das zweigeschossige Gebäude ist auf winkelförmigem Grundriss errichtet und gestalterisch durch zahlreiche Schmuckelemente gekennzeichnet. Besonders beeindruckend sind die in die Frontfassade eingelassenen Reliefabbildungen aus Sandstein, welche weinspezifische Sujets darstellen. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Fenstergestaltung Die Fensterbänder und Fensterkreuze sowie die Ecken des Mittelrisaliten sind in sandfarbenen Werksteinen gefasst. Sie geben dem Gebäude im Zusammenklang mit den roten Klinkern eine warme, freundliche und harmonische Ausstrahlung. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Sandsteinskulptur Küfer Die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes als Weinkontor spiegelt sich darüber hinaus in einer Sandsteinskulptur eines Küfers im Innenhof (heute Weintechnologe) wieder. WEITER KANZLEIGEBÄUDE DEMAG-Eisenkran Hinzu kommt der historische DEMAG-Eisenkran, welcher dazu diente, die Weinfässer in den großen Weinkeller herabzulassen. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Historischer Innenhof Zusammen mit dem großzügigen Hof auf der Innenseite, der ehemaligen Naturstein-Freitreppe und den schiefergedeckten Satteldächern mit großen Gauben präsentiert sich das Gebäude aus einem „historischen Guss“. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Spitzbogen Im Gebäudeinneren greift insbesondere der große offene Spitzbogen in der „Belle-Etage“ das Thema Weinbau mit bildhauerischem Schmuck wieder auf. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Holzständerbauweise Die hohen und hellen Innenräume glänzen durch historische Bausubstanz aus Stuckverzierungen, antiken Parkettböden und einem vollständig in Holzständerbauweise ausgebauten Dach. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Konzeption Neubau Im Jahre 2010 wurde das Bauwerk in Zusammenarbeit mit dem Architekten Michael Schmidt Haber in Stand gesetzt und behutsam modernisiert. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Glasstahlgang und Neubau In Anlehnung an die historischen Gestaltungselemente entstand auf der Rückseite des Innenhofs über der vorhandenen Bausubstanz ein neues Gebäude, welches mit dem Hauptgebäude über einen Stahl-Glas-Gang verbunden ist WEITER KANZLEIGEBÄUDE Gestaltung Innenhof Die PSP Rechtsanwälte Köln haben seit ihrem Einzug die plastische Ausstattung des Gebäudes komplettiert. Im Innenhof wurden ein nach antiken italienischen Vorbildern nachempfundener Brunnen sowie eine historische Straßenleuchte installiert. Ferner wurde eine von großen bronzenen Löwen eingerahmte „Ruhebank“ aus Marmor aufgestellt, die farblich mit den Werksteinen der Fassade harmoniert. WEITER KANZLEIGEBÄUDE PSP-Victor Auf der Frontseite wurde aus dem gleichen Marmor eine überlebensgroße Marmor-Statue aufgestellt, welche der Bildhauer Engelhardt eigens für die PSP Rechtsanwälte Köln geschaffen hat und welche die Sieger-Figur des Victor zeigt. Der „PSP-Victor“ trägt eine Robe wie Anwälte es vor Gericht zu tun pflegen und hält den Lorbeerkranz des Sieges in seinen Händen. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Empfangsbereich Das Marmor-Schmuckprogramm setzt sich in den Innenräumen fort. Die über acht Meter lange Empfangstheke erinnert mit ihren roten Klinkern an die Außenfassade und trägt eine großflächige Platte aus dem Marmor, aus dem auch der Viktor und die Ruhebank geschaffen worden sind. WEITER KANZLEIGEBÄUDE Kölner Stadtansicht 1531 Über die gesamte Länge des Empfangs von ca. 8m befindet sich auf der rückwärtigen Wand die berühmte „Kölner Stadtansicht von 1531“, ein Holzstich von Anton Woensam, welcher als erste Stadtzeichnung Deutschlands gilt und das spätmittelalterliche Rheinpanorama in großer Detailtreue widergibt. WEITER